Schülerinnen und ‑schüler der Fachoberschule Gestaltung der FBS stellten aus

Das Schöne, das Wahre und das Neue

40 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Fach­ober­schu­le Gestal­tung stell­ten an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le (FBS) in Ful­da ihre Skulp­tu­ren und Objek­te in einer Ver­nis­sa­ge aus.

Zu Beginn des Schul­jah­res durf­ten die Gestal­tungs­schü­le­rin­nen und ‑schü­ler der FBS ein eige­nes The­ma mit ihrem Leh­rer Gan­golf Möl­ler, der das Pro­jekt fach­lich beglei­te­te, abspre­chen oder das vor­ge­ge­be­ne The­ma „Das Frag­ment als künst­le­ri­scher Aus­gangs­punkt“ aufgreifen.

Dann begann der sehr indi­vi­du­ell gestal­te­te künst­le­ri­sche Schaf­fens­pro­zess. Ers­te Ideen­skiz­zen, Ent­wür­fe und klei­ne Model­le waren Sta­tio­nen auf dem Ent­wick­lungs­weg, der die jun­gen Künst­le­rin­nen und Künst­ler Schritt für Schritt ihrem Ziel einer künst­le­ri­schen Skulp­tur näher brach­te. Nicht sel­ten muss­ten auch Rück­schlä­ge im Schaf­fens­pro­zess weg­ge­steckt werden.

Ob zu Beginn in der Ideen­pha­se wegen bei­spiels­wei­se unkla­rer oder wider­sprüch­li­cher Aus­sa­ge­kräf­te oder spä­ter in der Rea­li­sie­rungs­pha­se, wenn z.B. eine Skulp­tur kei­nen inne­ren Halt hat­te und aus­ein­an­der brach oder der beab­sich­tig­te ästhe­ti­sche Aus­druck  sich nicht so leicht for­men ließ. Durch­hal­te­ver­mö­gen mit „ups and downs“ waren Erfah­run­gen, die grund­sätz­lich oft in der eigen­ver­ant­wort­li­chen Arbeit durch­lebt wer­den mussten.

Zum Schluss aber waren in der Aus­stel­lung vie­le inter­es­san­te künst­le­ri­sche Arbei­ten zu sehen. So wur­de bei­spiels­wei­se ein Objekt prä­sen­tiert, das ein altes zer­bro­che­nes Wasch­be­cken auf dem Wald­bo­den zeigt, wo es wirk­lich nicht hin­ge­hört, aber durch die Öff­nung des Abflus­ses schlän­gelt sich neu­es pflanz­li­ches Leben dem Licht ent­ge­gen. So erobert sich die Natur den ver­lo­ren geglaub­ten Wald­bo­den zurück..

Oder man sah einen kaput­ten alten Gitar­ren­kör­per (Frag­ment); die­ser wur­de geschickt durch ein gestal­te­tes Umfeld und Beleuch­tung so insze­niert, dass etwas von sei­ner ver­gan­ge­nen Aura der Musik und Schön­heit in uns wie­der­be­lebt wer­den konnte.Eher in klas­si­scher Form wur­de eine Skulp­tur prä­sen­tiert, die mensch­li­che Kör­per in einer Bezie­hung emo­tio­nal und fas­zi­nie­rend darstellte.

Es mach­te Freu­de die Viel­falt der The­men wie Lie­be, Angst, Gewalt, mensch­li­che Emo­tio­nen, aber auch das Enga­ge­ment für poli­ti­sche-sozia­le ‑und Umwelt­the­men zu sehen, die durch die jun­gen Gestal­te­rin­nen und Gestal­ter in der Aus­stel­lung zum Aus­druck gebracht wurden.Die künst­le­ri­schen Arbei­ten der zwei Fach­ober­schul-Klas­sen ver­mit­tel­ten damit durch Aus­drucks­kraft und Qua­li­tät der Aus­füh­rung die Begeis­te­rung für Kunst als ein star­kes Medium.

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