100 Jahre Schuldienst

Ferdinand-Braun-Schule verabschiedet drei Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand

Im Rah­men einer Fei­er­stun­de ver­ab­schie­det sich das Kol­le­gi­um und das Schul­lei­tungs­team von Stu­di­en­di­rek­tor Hubert Schmidt, Abtei­lungs­lei­ter der Fach­schu­le für Tech­nik, Stu­di­en­rat Joa­chim August und Fach­leh­rer Karl-Heinz Ket­te­ler – Koor­di­na­tor für arbeits­tech­ni­sche Fächer. Zusam­men brin­gen es die drei zukünf­ti­gen Pen­sio­nä­re, wovon Hubert Schmitt und Karl-Heinz Ket­te­ler zum Schul­lei­tungs­team der Fer­di­nand-Braun-Schu­le gehö­ren, auf 100 Jah­re im Schuldienst.

Hubert Schmitt, der nach 40 Dienst­jah­ren in den Ruhe­stand geht, fand als gebür­ti­ger Hün­fel­der nach sei­nem Stu­di­um und Refe­ren­da­ri­at in Darm­stadt im Febru­ar 1986 den Weg zurück nach Ful­da und begann sei­nen Schul­dienst an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le Ful­da. Im Okto­ber 2013 wur­de er zum Stu­di­en­di­rek­tor beför­dert und mit der Abtei­lungs­lei­tung der Fach­schu­le für Tech­nik sowie der Berufs­schu­le mit den Schwer­punk­ten Druck und Medi­en­tech­nik, Farb­tech­nik und Raum­ge­stal­tung sowie Holz­tech­nik beauf­tragt. In sei­ner Zeit als Abtei­lungs­lei­ter erwei­ter­te er die Fach­schu­le für Tech­nik um die Schwer­punk­te Tech­ni­sche Betriebs­wirt­schaft (2017) und Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­nik (2021). Die Erwei­te­rung der Schu­le um das Auto­ma­ti­sie­rungs­zen­trum und die damit ver­bun­de­ne Neu­ge­stal­tung und Moder­ni­sie­rung der Werk­stät­ten in den Metall‑, Elek­tro- und Kfz-Berei­chen geht auf eine von Hubert Schmitt gestar­te­te Pro­jekt-Initi­ie­rung aus dem Jah­re 2014 zurück. Schul­lei­te­rin Ober­stu­di­en­di­rek­to­rin Ulri­ke Vog­ler beschreibt Schmidt in Ihrer Wür­di­gung als Men­schen, der die Kraft des Den­kens, die Kraft des Wil­lens und die Kraft des Her­zens in sich ver­eint. Die Kraft des Den­kens und Wil­lens zeigt sich laut Vog­ler bei der Ent­schei­dung und Umset­zung des Auto­ma­ti­sie­rungs­zen­trums. Die Kraft des Her­zens haben alle Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in Gesprä­chen und im Umgang mit­ein­an­der erle­ben und erfah­ren können.

Als wei­te­res Mit­glied des Schul­lei­tungs­teams wur­de Karl-Heinz Ket­te­ler nach 32 Dienst­jah­ren in den wohl­ver­dien­ten Ruhe­stand ver­ab­schie­det. 1988 beginnt Ket­te­ler sei­ne Lauf­bahn beim Deut­schen Ent­wick­lungs­dienst in der Repu­blik Togo. 1994 führ­te Ihn sein Weg ein ers­tes Mal an die Fer­di­nand-Braun-Schu­le. Die­ser wur­de 2005 unter­bro­chen, da er für die deut­sche Gesell­schaft für tech­ni­sche Zusam­men­ar­beit zwei Jah­re nach Kuwait ging. Als Koor­di­na­tor für Fach­pra­xis gehört Karl-Heinz Ket­te­ler dem Schul­lei­tungs­team an und gestal­tet somit die Aus­rich­tung der Schu­le feder­füh­rend mit. Wich­ti­ge Vor­ha­ben, die er in sei­ner Zeit an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le rea­li­sier­te, waren die Pla­nung und Neu­ge­stal­tung des Hei­zungs- und Sani­tär­la­bors, die Moder­ni­sie­rung des Maschi­nen­parks im Bereich des Maschi­nen­baus und er war gemein­sam mit Hubert Schmitt an der Pla­nung des Neu­baus mit dem Schwer­punkt der Neu­ge­stal­tung der Fach­pra­xis­werk­stät­ten für den Bereich der Metall- und Schweiß­tech­nik zustän­dig. Frau Vog­ler wür­dig­te Ket­te­ler als einen Mit­strei­ter im Schul­lei­tungs­team, der sich durch sei­ne freund­li­che und zuver­läs­si­ge Art aus­zeich­net und mit sei­nem aus­ge­gli­che­nen Wesen für die Redu­zie­rung von Stress und somit für Ver­trau­en und Sicher­heit sorgt.

Last but not least wur­de nach 28 Dienst­jah­ren Stu­di­en­rat Joa­chim August in den Ruhe­stand ver­ab­schie­det, des­sen etwas außer­ge­wöhn­li­cher Lebens­weg ihn von „Ost nach West” führ­te. Nach der Absol­vie­rung der Spe­zi­al­klas­sen für Mathe­ma­tik und Phy­sik des VEB Kali­be­trie­bes Mer­kers 1976 und des erfolg­rei­chen Besuchs des Insti­tuts zur Aus­bil­dung von Inge­nieur-Päd­ago­gen in Karl-Marx-Stadt (Chem­nitz) 1985 war Joa­chim August ange­stell­ter Leh­rer in der Betriebs­aka­de­mie des VEB Kalt­walz­werk Bad Sal­zun­gen und der Höhe­ren Berufs­fach­schu­le des Lan­des­sport­bun­des Thü­rin­gen. Nach dem erfolg­rei­chen Gleich­set­zungs­ver­fah­ren (Ost / West) an der Jus­tus-Lie­big-Uni­ver­si­tät Gie­ßen und abschlie­ßen­dem Refe­ren­da­ri­at an der Kon­rad-Zuse-Schu­le Hün­feld fand Joa­chim August sei­ne beruf­li­che Hei­mat an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le Ful­da. Hier unter­rich­te­te er die Fächer Metall­tech­nik und Deutsch. Schul­lei­te­rin Frau Vog­ler erwähn­te die unkom­pli­zier­te wert­schät­zen­de Art von Joa­chim August im Umgang mit ande­ren Men­schen, sei­ne Elo­quenz in der Kom­mu­ni­ka­ti­on und sei­nen fei­nen Sinn für Humor als einen blei­ben­den Eindruck.

Als Ver­tre­ter der vor­ge­setz­ten Dienst­be­hör­de fand Herr Harald Persch als Stell­ver­tre­ten­der Schul­amts­lei­ter des staat­li­chen Schul­amts Ful­da den Weg zur Ver­ab­schie­dung der Kol­le­gen. Er wür­dig­te jeden Ein­zel­nen, dank­te den Ruhe­ständ­lern für die lan­ge von per­sön­li­chem Enga­ge­ment und Loya­li­tät gepräg­te Dienst­zeit und wünsch­te ihnen vor allem Gesund­heit für die Zukunft.

Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ver­ab­schie­de­ten sich von den Pen­sio­nä­ren mit sehr herz­li­chen Wor­ten und per­sön­li­chen Geschenken.

Die Letz­ten Wor­te gehör­ten den Pen­sio­nä­ren selbst: sie ver­ab­schie­de­ten sich von Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, dem Schul­lei­tungs­team und dem Sekre­ta­ri­at und kamen zu dem ein­heit­li­chen Schluss, dass eine gute Zeit an der FBS zu Ende geht, die ihr Leben abso­lut berei­chert. Doch wich­tig war und ist die gro­ße Unter­stüt­zung durch die jewei­li­gen Fami­li­en, die die Basis für die­ses posi­ti­ve Feed­back dar­stellt. Zum Abschluss wünsch­ten Sie dem Kol­le­gi­um und der Schul­lei­tung, dass sich die Schu­le wei­ter­hin so posi­tiv ent­wi­ckelt und alle mit eben­so viel Freu­de für den Erfolg der Schü­le­rin­nen und Schü­ler aktiv sein können.