Auf dem Weg zur „besten Version von sich selbst“

Die Ferdinand-Braun-Schule verabschiedet 107 Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Technik mit einem Gastvortrag von Prof. Dr. Claudia Kreipl.

Nach einem offe­nen Anfang mit Gesprä­chen und Geträn­ken begrüß­te Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler alle Anwe­sen­den der dies­jäh­ri­gen Ver­ab­schie­dungs­fei­er der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Fach­schu­le für Tech­nik. Nach dem Frau Vog­ler alle beglück­wünsch­te, die zum Errei­chen des Abschlus­ses „Bache­lor Pro­fes­sio­nal in Tech­nik“ einen Betrag geleis­tet haben, nahm sie das Audi­to­ri­um mit, ihren Gedan­ken zur Beant­wor­tung der Fra­ge „Wann bist Du glück­lich?“ zu fol­gen. Als essen­zi­el­le Bestand­tei­le für ein höhe­res Glücks­ni­veau stell­te Vog­ler ein posi­ti­ves Mind­set, geprägt durch posi­ti­ves Den­ken und Wahr­neh­men, in den Vor­der­grund. Als lang­fris­ti­ge Glücks­fak­to­ren gel­ten auch sozia­le Aner­ken­nung und gute Bezie­hun­gen. Der erfolg­rei­che Abschluss ist ein Indiz dafür, dass die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten schon gut trai­niert sind im posi­ti­ven Den­ken und Han­deln. Um auf dem Lebens­weg wei­ter­hin Erfolg zu haben, setzt dies kon­ti­nu­ier­li­ches „Glücks“- Trai­ning voraus.

Mit die­sen Gedan­ken, Impul­sen und Got­tes Segen wünsch­te Frau Vog­ler allen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Erfolg auf dem wei­te­ren Lebensweg.

Prof. Dr. Clau­dia Kreipl leg­te im Gast­vor­trag mit dem Titel „Die rich­ti­gen Schrit­te in ein erfolg­rei­ches (Berufs-) Leben“ ihre Ideen dar. Als Quint­essenz benutz­te sie ein Zitat von Flo­ri­an Ham­bü­chen, ehe­ma­li­ger Olym­pia­sie­ger, der sei­ne Lauf­bahn immer mit dem Ansporn gestal­te­te, „die bes­te Ver­si­on von sich selbst wer­den.“ Kreipl ermu­tig­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Sie selbst zu sein, sich bewusst zu machen wo die eige­nen Stär­ken und Schwä­chen lie­gen, wel­che Nei­gun­gen, Vor­lie­ben, Talen­te und wel­che Social Skills man besitzt. Wenn man die­sen auf sich selbst gerich­te­ten Blick gewagt hat, dann beginnt lebens­lan­ges Ler­nen in Form von Ent­wick­lung und Aus­ge­stal­tung oder Neu­an­la­ge der eige­nen Kom­pe­ten­zen und die Wahl geeig­ne­ter Rah­men­be­din­gun­gen, die dies ermöglichen.

Als zwei­ten wich­ti­gen Punkt für ein erfolg­rei­ches Leben nennt Kreipl die akti­ve Ver­ant­wor­tung für Ent­schei­dun­gen, Erfol­ge und Schei­tern. Die­se Ver­ant­wor­tung betrifft den beruf­li­chen Bereich z.B. durch die Ver­ant­wor­tung für Pro­jek­te oder Mit­ar­bei­ter eben­so wie den pri­va­ten, also die Ver­ant­wor­tung für Eltern, Part­ner oder Kin­der. Die­se Bereit­schaft zur akti­ven Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung kann einen Betrag dazu leis­ten, dass das Leben von ande­ren bes­ser wird.

Als letz­ten Punkt nann­te Kreipl den Mut, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Sie for­der­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten auf, „bewusst mit Ver­stand, aber auch mit Intui­ti­on“ Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Vie­le gro­ße Ent­schei­dun­gen wer­den aus dem Bauch her­aus getrof­fen. Um die Bes­te Ver­si­on von sich selbst zu wer­den, braucht man reflek­tier­tes Han­deln und die Beach­tung von Intui­ti­on und Ver­stand. Mit den bes­ten Wün­schen für den wei­te­ren Lebens­weg ver­ab­schie­de­te sich Frau Prof. Dr. Kreipl von den Absol­ven­tin­nen und Absolventen.

Stu­di­en­di­rek­tor Hubert Schmitt, Abtei­lungs­lei­ter der Fach­schu­le für Tech­nik, hob noch ein­mal die beson­de­re Bedeu­tung der Pro­jekt­ar­bei­ten der Absol­ven­ten und Absol­ven­tin­nen her­vor: In 51 Pro­jekt­ar­bei­ten bear­bei­te­ten die 107 Stu­die­ren­den rea­le Auf­ga­ben­stel­lun­gen aus Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen aus der Regi­on Ful­da. Vie­le Pro­jekt­er­geb­nis­se wur­den schließ­lich von die­sen auch tat­säch­lich prak­tisch umgesetzt.

So wur­den nach spe­zi­el­len Anfor­de­run­gen Maschi­nen gebaut, Steue­run­gen in der Pro­duk­ti­on rea­li­siert, Betriebs­ab­läu­fe und wirt­schaft­li­che Ent­schei­dungs­pro­zes­se opti­miert, und von den Farb­tech­ni­kern wur­den Räu­me und Fas­sa­den neu­ge­stal­tet. Beson­de­res dank­te Schmitt den betrieb­li­chen und schu­li­schen Pro­jekt­be­treu­ern für ihre Zeit und das Engagement.

Die Fer­di­nand-Braun-Schu­le freut sich in fol­gen­den Schwer­punk­ten und Stu­di­en­rich­tun­gen die Abschlüs­se zu ver­ge­ben: 18 Absol­ven­ten im Ergän­zungs­stu­di­um „Tech­ni­sche Betriebs­wirt­schaft“; 3 Tech­ni­ke­rin­nen und 43 Tech­ni­ker in der Fach­rich­tung Maschi­nen­bau; 35 Tech­ni­ker in der Fach­rich­tung Elek­tro­tech­nik; und als Beson­der­heit haben 2 Absol­ven­tin­nen und 4 Absol­ven­ten der Farb- und Lack­tech­nik die Dop­pel­qua­li­fi­ka­ti­on Meis­ter und Tech­ni­ker erwor­ben. Zusätz­lich haben fünf Absol­ven­ten die Zusatz­prü­fung in Mathe­ma­tik für das Erlan­gen der Fach­hoch­schul­rei­fe abge­legt. 38 Stu­die­ren­de haben die Aus­bil­der-Eig­nungs­prü­fung abge­legt. Sie­ben Stu­die­ren­de haben den zer­ti­fi­zier­ten Abschluss als Qua­li­täts­be­auf­trag­ter erworben.

Es folg­te die Aus­zeich­nung der Jahr­gangs­bes­ten, wobei fol­gen­de Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten für die bes­ten Noten­durch­schnit­te geehrt wur­den: Peter Hecker (Maschi­nen­tech­nik Voll­zeit), André Berg und Enzo Notar­an­ge­lo (Farb- und Lack­tech­nik Voll­zeit), Mathi­as Paul, Patrick Sup­pes (Elek­tro­tech­nik Voll­zeit), Felix Höfer (Elek­tro­tech­nik Teil­zeit), Fabi­an Galos­so (Maschi­nen­tech­nik Teil­zeit) und Tim Hage­dorn (Tech­ni­sche Betriebswirtschaft).

Peter Hecker (02TVM) resü­mier­te die ver­gan­ge­nen Jah­re aus Sicht der Stu­die­ren­den, oft mit einem Augen­zwin­kern ver­se­hen, bevor die Stu­die­ren­den ihre Zeug­nis­se aus den Hän­den der Klas­sen­lehr­kräf­te Stu­di­en­rat Ali Erdo­gan, Ober­stu­di­en­rat Jörg Abel, Stu­di­en­rat Jochen Reh­berg, Stu­di­en­rat And­re Möl­ler und Stu­di­en­rat Uwe Schä­fer in Emp­fang neh­men konnten.

Den musi­ka­li­schen Akzent setz­te die Leh­rer­band der Fer­di­nand-Braun-Schu­le, durch die die Fei­er einen her­vor­ra­gen­den Cha­rak­ter erhielt.