Eine Schippe Humor für den Ernst des Lebens, die 3 D’s und den inneren Schweinehund

Ver­ab­schie­dungs­fei­er der Berufs­schu­le an der Ferdinand-Braun-Schule

In der voll­be­setz­ten Aula der Fer­di­nand Braun Schu­le begrüß­te die stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler 246 erfolg­rei­che Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le; Gäs­te aus Kam­mern und Innun­gen, Part­ner des dua­len Aus­bil­dungs­sy­tems, Freun­de und Fami­lie der Absol­ven­ten zur Fei­er der Been­di­gung der Ausbildungszeit.

Mit einer Zeit­rei­se an den Start der schu­li­schen Lauf­bahn eines jeden und dem damit ver­bun­de­nen „Ernst des Lebens“ begann die stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­te­rin Ihre Begrü­ßungs­wor­te. Neben den vie­len Erin­ne­run­gen und per­sön­li­chen Begeg­nun­gen ste­he das Ler­nen und Wis­sen im Focus. Das erwor­be­ne Wis­sen aus der Schul- und Berufs­schul­zeit sol­le jeder im Rah­men sei­ner per­sön­li­chen Mög­lich­kei­ten und Ansprü­che nut­zen, um sei­ne Umwelt, sein Leben und auch die Regi­on zu ver­än­dern und zu gestal­ten. Lebens­lan­ges Ler­nen sei eine Chan­ce zur Gestal­tung des eige­nen Lebens und des beruf­li­chen Wandels.

Neben einem Lob für alle, die an der erfolg­rei­chen Aus­bil­dung der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten betei­ligt waren, griff Chris­toph Bur­kard, Geschäfts­füh­rer der Regi­on Ful­da Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft mbH, die­sen Gestal­tungs­ge­dan­ken in sei­ner Anspra­che auf. Herr Bur­kard wag­te einen Aus­blick in die Zukunft und zeig­te Ver­än­de­run­gen, Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen, die sich aus dem Wan­del der Arbeits­welt für die fol­gen­den Jah­re erge­ben, auf. Als essen­zi­ell zu betrach­ten sind die 3D’s: demo­gra­phi­scher Wan­del, Dekar­bo­ni­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung. Der demo­gra­phi­sche Wan­del sei in der Wirt­schafts­re­gi­on schon zu spü­ren. In den nächs­ten Jah­ren kön­nen die durch Ver­ren­tung frei­ge­wor­den Arbeits­plät­ze nicht voll­stän­dig durch nach­kom­men­de Fach­kräf­te ersetzt wer­den. Die Dekar­bo­ni­sie­rung, Ver­zicht auf koh­len­stoff­hal­ti­ge Ener­gie­trä­ger, stellt hohe Anfor­de­run­gen an die tech­ni­schen Berufs­fel­der und ihre Arbeit­neh­mer, die nur mit gut aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten bewäl­tigt wer­den kön­nen. Die Digi­ta­li­sie­rung ermög­licht orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ge Arbeits­mo­del­le, wie z.B.: Home-Office, die zu einer bes­se­ren Work-Life Balan­ce bei­tra­gen können.

Als Über­ra­schungs­gast erschien Ster­nen­prinz Harald LXXIX. (Harald Ort­mann) mit sei­nem Gefol­ge. Als ehe­ma­li­ger Schü­ler des beruf­li­chen Gym­na­si­ums kann er sich noch gut an sei­ne Schul­zeit an der Fer­di­nand Braun Schu­le erin­nern. Sein, mit einem Augen­zwin­kern for­mu­lier­ter Rat an die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, lau­tet: „Nimm die Schip­pe halb so voll, wenn die Arbeit rei­chen soll!“, bezog er auf die fle­xi­blen Arbeits­zeit­mo­del­le und die schon oben genann­te Work-Life-Balance.

Bevor die Zeug­nis­se über­ge­ben wur­den, konn­te Abtei­lungs­lei­ter Tobi­as Heitz die Bes­ten eines jeden Aus­bil­dungs­be­ru­fes ehren. Er gra­tu­lier­te zu den außer­or­dent­lich guten Leis­tun­gen, die er als ein Indiz ansieht, dass der inne­re Schwei­ne­hund bezähmt wer­den könne.

Die tech­ni­sche Pro­dukt­de­si­gne­rin Anto­nia Erb sprach als Ver­tre­ter der Berufs­schü­le­rin­nen und ‑schü­ler die Abschieds­wor­te und dank­te Aus­bil­dern, Lehr­kräf­ten, sowie der gan­zen Schu­le für die schö­ne und lehr­rei­che Zeit.

Die musi­ka­li­sche Umrah­mung die­ser abwechs­lungs­rei­chen und gelun­ge­nen Fei­er­stun­de über­nahm die Leh­rer­band der Fer­di­nand Braun Schule.

Text: Mar­kus Wanko

Das Titel­bild (ange­fer­tigt von Tho­mas Land­graf) zeigt die Noten­bes­ten der jewei­li­gen Aus­bil­dungs­be­ru­fe, zusam­men mit Abtei­lungs­lei­ter Tobi­as Heitz (im Hin­ter­grund), der stellv. Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler und Gast­red­ner Chris­toph Burkard