Kooperation zur Förderung der MINT-Bildung

Die Fer­di­nand-Braun-Schu­le (FBS) konn­te 35 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Grund­schu­le Eichen­zell gemein­sam mit ihren Klas­sen­leh­re­rin­nen zu einem „MINT-Erleb­nis­tag mit span­nen­den Work­shops begrü­ßen. MINT steht hier­bei für Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik – Berei­che, in denen Nach­wuchs drin­gend benö­tigt wird.

Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler von der FBS und Schul­lei­ter Mat­thi­as Den­te von der Grund­schu­le Eichen­zell erkann­ten die Bedeu­tung einer sol­chen För­de­rung und initi­ier­ten daher eine Koope­ra­ti­on zwi­schen bei­den Schu­len. Ziel die­ser Zusam­men­ar­beit ist es, die Früh­för­de­rung im MINT-Bereich sys­te­ma­tisch und nach­hal­tig zu gestalten.

Span­nen­de Expe­ri­men­te und Ein­bli­cke in die Tech­nik der Zukunft
Mit gro­ßem Enga­ge­ment und leuch­ten­den Augen betei­lig­ten sich die Grund­schü­le­rin­nen und Grund­schü­ler an ver­schie­de­nen phy­si­ka­li­schen Expe­ri­men­ten. Beson­ders inter­es­sant war dabei die Arbeit an der Grund­la­gen­for­schung zu magne­ti­schen Fel­dern für eine Wir­bel­strom­brem­se. Unter­stützt wur­den die jun­gen Gäs­te von Schü­le­rin­nen und Schü­lern des Beruf­li­chen Gym­na­si­ums, die sie wäh­rend der Expe­ri­men­te beglei­te­ten und anlei­te­ten.
Ein wei­te­res High­light war der Besuch der „Smart Fac­to­ry“ im neu­en Auto­ma­ti­sie­rungs­zen­trum der FBS. Hier erhiel­ten die Kin­der einen Ein­druck davon, wie eine moder­ne Fabrik der Zukunft aus­se­hen könn­ten bzw. heut­zu­ta­ge auch schon aus­sieht. Die Bemer­kung einer Schü­le­rin, dass in der Fabrik der Zukunft „kei­ne“ Men­schen mehr zu sehen sei­en, griff Sebas­ti­an Stolz auf und erklär­te, dass Men­schen wei­ter­hin eine wich­ti­ge Rol­le spie­len wer­den, indem sie ihre auto­ma­ti­sier­ten „Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen“ anlei­ten. Dies durf­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dann auch anschlie­ßen­den bei der Pro­gram­mie­rung von Robo­tern im Robo­tik-Labor so erleben.

Krea­ti­vi­tät und Team­ar­beit im Fokus
Auch im Bereich der Gestal­tungs­tech­nik konn­ten die Kin­der neue Erfah­run­gen sam­meln. In zwei Work­shops schlüpf­ten sie in die Rol­le von Detek­ti­ven, um die Geheim­nis­se der Far­ben zu erfor­schen und zu ent­de­cken, wel­che krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten sich dar­aus erge­ben. Zudem war hand­werk­li­ches Geschick gefragt, als die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei Frau Fron­eck-Kra­mer mit Papier und Krepp­band ihrer Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen konn­ten. Die klei­nen Gäs­te durf­ten erfah­ren, wie sich „Gefüh­le“ in Form brin­gen las­sen – und dass nur mit Papier und Klebeband.

Begeis­te­rung und Moti­va­ti­on für MINT-Fächer
Der Work­shop zeig­te ein­drucks­voll, dass MINT-Fächer gene­ra­tio­nen­über­grei­fend begeis­tern Kön­nen, unab­hän­gig von Alter und Geschlecht. Die gro­ße Neu­gier und Unbe­fan­gen­heit der Kin­der waren Motor der gemein­sa­men Arbeits­pha­sen und mach­ten den Tag zu einem auf­re­gen­den Erleb­nis. Das stol­ze Lächeln in den Gesich­tern der jun­gen Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer spie­gel­te die Begeis­te­rung und Freu­de an den viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten wider. Für alle betei­lig­ten Lehr­kräf­te, sowohl von Sei­ten der FBS als auch von der Grund­schu­le Eichen­zell ist klar: die Neu­gier­de und Uner­schro­cken­heit der Kin­der bei der Begeg­nung mit Tech­nik muss früh geför­dert und unter­stütz wer­den!
Text: L. Urner
Fotos: V. Engel & M. Wanko