Vertrauen gerechtfertigt

Ferdinand-Braun-Schule verabschiedet 270 Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule

Schul­lei­te­rin Ulri­ke Vog­ler begrüß­te zu die­ser Ver­an­stal­tung alle Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le, die Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Part­ner, die betei­lig­ten Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der, Ver­tre­ter der Fir­men, Frau Sil­ke Eiter, stell­ver­tre­ten­de Geschäfts­füh­re­rin der Kreis­hand­wer­ker­schaft Ful­da, Herrn Dr. Chris­ti­an Geb­hardt, Prä­si­dent der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer Ful­da, Herrn Mat­thi­as Dengler,Leiter der Agen­tur für Arbeit Bad Hers­feld-Ful­da sowie die­Leh­rer­band und anwe­sen­den Lehrkräfte. 

In ihren Begrü­ßungs­wor­ten ging Frau Vog­ler dezi­diert auf die Chan­cen und Gren­zen der KI ein. Sie hob her­vor, dass KI in Berei­chen wie Sport und Hand­werk, mora­li­schen Ent­schei­dun­gen und emo­tio­na­ler Intel­li­genz den Men­schen nie­mals voll­stän­dig erset­zen kann, da Men­schen Emo­tio­nen erken­nen, inter­pre­tie­ren und aus Feh­lern ler­nen. Der Mensch kön­ne durch das Über­schrei­ten von Gren­zen und das Machen von Feh­lern neue Erkennt­nis­se gewin­nen und Inno­va­tio­nen schaf­fen, wäh­rend KI nur vor­han­de­nes Wis­sen opti­miert. Die­ser Umstand, so Vog­ler, soll­te die jun­gen Fach­kräf­te ermu­ti­gen, ihre ein­zig­ar­ti­gen mensch­li­chen Fähig­kei­ten wei­ter aus­zu­bau­en und sich kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, da Ler­nen nie auf­hört. Dar­über hin­aus beton­te sie die Bedeu­tung der Unter­stüt­zung durch die Schu­le, die die Absol­ven­ten auf ihrem Weg beglei­te­te, und die offe­ne Tür der Fer­di­nand-Braun-Schu­le für zukünf­ti­gen Kon­takt und Aus­tausch wur­de von Ihr her­vor­ge­ho­ben. Abschlie­ßend wünsch­te sie den Absol­ven­ten alles Gute für die Zukunft und ermu­tig­te sie, ihre Kom­pe­ten­zen wei­ter zu stärken.

Dipl.-Kfm. Dr. Chris­ti­an Geb­hardt über­brach­te als Prä­si­dent die Gruß­wor­te der Indus­trie und Han­dels­kam­mer Ful­da und gra­tu­lier­te den 270 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le herz­lich zu ihren bestan­de­nen Prü­fun­gen. Geb­hardt beton­te die posi­ti­ve wirt­schaft­li­che Lage und die gute Lage der Regi­on Ful­da, die vie­le Arbeits­mög­lich­kei­ten bie­tet. Die beruf­li­chen Per­spek­ti­ven der Absol­ven­ten sei­en viel­ver­spre­chend, doch Erfolg erfor­de­re Ein­satz, Selbst­ver­trau­en und kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­bil­dung. Dr. Chris­ti­an Geb­hardt ermu­tig­te die jun­gen Fach­kräf­te, ihre Fähig­kei­ten aktiv zu nut­zen und sich in der Regi­on Ful­da zu ver­wirk­li­chen. Abschlie­ßend wünsch­te er ihnen alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg auf ihrem wei­te­ren Weg.

Frau Sil­ke Eiter, stellv. Geschäfts­füh­re­rin der Kreis­hand­wer­ker­schaft Ful­da, beglück­wünsch­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten in ihrem Gruß­wort und bemerk­te, dass mit die­sem Tag ein neu­es Kapi­tel im Leben der ehe­ma­li­gen Aus­zu­bil­den­den beginnt. Wäh­rend ihrer Aus­bil­dung haben die jun­gen Fach­ar­bei­ter wich­ti­ge Kom­pe­ten­zen, Erfah­run­gen und Selbst­ver­trau­en gewon­nen, um die Gesell­schaft in ver­schie­de­nen Beru­fen mit­zu­ge­stal­ten, führ­te Frau Eiter wei­ter aus. Mit dem Wunsch, dass die Absol­ven­ten ange­sichts des Wan­dels durch Digi­ta­li­sie­rung, Nach­hal­tig­keit und künst­li­che Intel­li­genz, die Chan­cen die­ser Ver­än­de­run­gen nut­zen und mit Mut, Neu­gier und Herz wei­ter­wach­sen ver­ab­schie­de­te sich Frau Eiter von den ehe­ma­li­gen Auszubildenden.

Die Key­note zur Ver­ab­schie­dung der Berufs­schü­ler hielt der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bad Hers­feld Ful­da, Mat­thi­as Deng­ler. Die Inten­si­on sei­ner Rede war,Klischees, die die­ser Gene­ra­ti­on anhaf­ten, zu wider­le­gen. Mit dem Ver­weis auf jüngs­te Stu­di­en, ent­kräf­te­te Deng­ler das Kli­schee, dass die jun­ge Gene­ra­ti­on unzu­ver­läs­sig oder faul sei. Das Gegen­teil sei der Fall. Jun­ge Men­schen sei­en flei­ßig und enga­giert. Er beton­te, dass die Gene­ra­ti­on Wert auf Work-Life-Balan­ce, Fle­xi­bi­li­tät und Wert­schät­zung legt und dass Kon­flik­te in Betrie­ben not­wen­dig sind, um gemein­sam Lösun­gen zu fin­den. In einer Zeit des rasan­ten Wan­dels durch Digi­ta­li­sie­rung, Nach­hal­tig­keit und KI for­der­te Deng­ler dazu auf, offen für Ver­än­de­run­gen zu blei­ben und lebens­lan­ges Ler­nen zu prak­ti­zie­ren. Abschlie­ßend ermu­tig­te er die Absol­ven­ten, mutig zu sein, Schei­tern zuzu­las­sen, den Erfolg als Pro­zess zu sehen und stets ihre Her­kunft und ihre Zie­le im Blick zu behalten.

Abtei­lungs­lei­ter Tobi­as Heitz konn­te anschlie­ßend die 59 (!) Berufs­schul­ab­sol­ven­tin­nen und Berufs­schul­ab­sol­ven­ten ehren und beglück­wün­schen, die einen Noten­durch­schnitt von 1,4 und bes­ser erreicht haben. Die ent­spre­chen­den Urkun­den wur­den durch Fr. Vog­ler und Hr. Deng­ler über­reicht. Zuvor ging Hr. Heitz dar­auf ein, dass Ver­trau­en in vie­len Lebens­be­rei­chen, wie im Stra­ßen­ver­kehr, bei der Arbeit oder im per­sön­li­chen Umfeld, ein wich­ti­ger Bestand­teil ist. Ver­trau­en basie­re auf gegen­sei­ti­ger Unter­stüt­zung und Wert­schät­zung, so Hr. Heitz. In sei­ner Rede beton­te er wei­ter­hin, dass auch das Ver­trau­en in die eige­nen Fähig­kei­ten und das Selbst­ver­trau­en eine zen­tra­le Rol­le spie­len, um neue Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern. Ver­trau­en in sich selbst, in ande­re und in die Gesell­schaft zu haben, um neu­gie­rig und offen für Ver­än­de­run­gen zu blei­ben, sei­en wich­ti­ge Bestand­tei­le des beruf­li­chen Erfolgs. 

Die Abschieds­wor­te für die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Berufs­schu­le sprach Herr Johan­nes Stau­b­ach (Jung­ge­sel­le als Dach­de­cker). Er resü­mier­te die ver­gan­ge­nen Jah­re aus Sicht der Aus­zu­bil­den­den, oft mit einem Augen­zwin­kern ver­se­hen, bevor die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten ihre Zeug­nis­se aus den Hän­den der Klas­sen­lehr­kräf­te erhielten.

Den musi­ka­li­schen Akzent setz­te die Leh­rer­band der Fer­di­nand-Braun-Schu­le, durch die die Fei­er noch ein­mal einen beson­de­ren Cha­rak­ter erhielt.

Text und Fotos: M. Wanko