BAUÂHAUS-SanieÂrung in Israel:
Max-LiebÂling-Haus erstrahlt in neuÂem Glanz
StuttÂgart.Von März bis Mai legÂten AzuÂbis des deutÂschen StuÂckaÂteur- und FachÂschüÂler des MalerÂhandÂwerks in vier Teams zusamÂmen mit israeÂliÂschen HandÂwerÂkern und StuÂdenÂten Hand an beim wichÂtigsÂten FörÂderÂproÂjekt der Sto-StifÂtung in dieÂsem Jahr: der KomÂplettÂsaÂnieÂrung der denkÂmalÂgeÂschützÂten FasÂsaÂde des im Stil des BAUHAUS errichÂteÂten Max-LiebÂling-HauÂses in Tel Aviv. Für den neuÂen Anstrich sorgÂten im vierÂten und letzÂten HandÂwerÂker-Team nun sieÂben MalerÂgeÂselÂlen, die an den FachÂschuÂlen in BerÂlin, HamÂburg, HilÂdesÂheim, FulÂda, Lahr, MünÂchen und StuttÂgart eine WeiÂterÂbilÂdung zum „StaatÂlich geprüfÂten Farb- und LackÂtechÂniÂker“ absolÂvieÂren. Mit dabei war auch FabiÂan WalÂter von der FachÂschuÂle für FarbÂtechÂnik FulÂda. Das ProÂjekt konnÂte terÂminÂgeÂrecht ferÂtigÂgeÂstellt werden.
SymÂbolÂträchÂtiÂges Weltkulturerbe
Das ProÂjekt hat einen sowohl kulÂturÂhisÂtoÂrisch als auch interÂkulÂtuÂrell bedeutÂsaÂmen RahÂmen: 100 JahÂre BauÂhaus. Das in dieÂsem Stil errichÂteÂte Max-LiebÂling-Haus ist eines von rund 4.000 WohnÂgeÂbäuÂden der sogeÂnannÂten „WeiÂßen Stadt“, die nach 1933 von deutÂschen BauÂhaus-ArchiÂtekÂten errichÂtet worÂden waren. Die GebäuÂde gehöÂren heuÂte zum UNESCO-WeltÂkulÂturÂerÂbe. AnlässÂlich des 50sten JahÂresÂtaÂges der AufÂnahÂme diploÂmaÂtiÂscher BezieÂhunÂgen zwiÂschen DeutschÂland und IsraÂel verÂeinÂbarÂten beiÂde RegieÂrunÂgen die beiÂspielÂhafÂte denkÂmalÂschutzÂgeÂrechÂte KomÂplettÂsaÂnieÂrung des Max-Liebling-Hauses.
JunÂge HandÂwerÂker erneuÂern alte Fassade
Die SanieÂrung der FasÂsaÂde wurÂde als JugendÂcamp konÂziÂpiert, das junÂge deutÂsche und israeÂliÂsche HandÂwerÂker zusamÂmenÂführt. Sie ist Teil der KoopeÂraÂtiÂon „Open for RenoÂvaÂtiÂon“, die vom Amt für BunÂdesÂbau (ABB) in Mainz als VerÂtreÂtung der BunÂdesÂreÂgieÂrung und der GeschäftsÂstelÂle WeiÂße Stadt Tel Aviv koorÂdiÂniert wird. Die gemeinÂnütÂziÂge Sto-StifÂtung finanÂzierÂte und orgaÂniÂsierÂte den deutsch-israeÂliÂschen WorkÂshop zur Fassadensanierung.
In drei Teams arbeiÂteÂten je fünf StuÂckaÂteur-AusÂzuÂbilÂdenÂde der BerufsÂschuÂle LeonÂberg jeweils eine Woche an der FasÂsaÂde des Max-LiebÂling-HauÂses: Sie sanierÂten RisÂse, truÂgen TieÂfen- und HaftÂgrund sowie OberÂputz auf. Nach einer TrockÂnungsÂzeit für den Putz bekam das GebäuÂde nun einen neuÂen Anstrich vom Maler-Team, das von der MalerÂmeisÂteÂrin AnniÂka HilÂleÂgeist angeÂleiÂtet wurÂde. Ein reger AusÂtausch mit den junÂgen israeÂliÂschen HandÂwerÂkern vor Ort trug zum interÂkulÂtuÂrelÂlen WisÂsensÂtransÂfer bei. Am 19. SepÂtemÂber soll das GebäuÂde offiÂziÂell seiÂner BestimÂmung als deutsch-israeÂliÂsches Dokumentations‑, VerÂmittÂlungs- und KomÂpeÂtenzÂzenÂtrumüberÂgeÂben werden.
FachÂschüÂler der sieÂben deutÂschen Maler-FachÂschuÂlen werÂden im März nächsÂten JahÂres wieÂder in Tel Aviv sein, um auch im InnenÂraum WänÂde, Decken, Türen und FensÂterÂrahÂmen denkÂmalÂschutzÂgeÂrecht zu sanieren.
WeiÂteÂre InforÂmaÂtioÂnen und BilÂder zum WorkÂshop: www.sto-stiftung.de.
InforÂmaÂtioÂnen zur WeiÂßen Stadt Tel Aviv: www.whitecitycenter.org.