Auf dem Sprung ins Leben

Fer­di­nand-Braun-Schu­le ver­ab­schie­det 29 Abitu­ri­en­tin­nen und Abiturienten

Eine Abschluss­fei­er in wür­de­vol­lem Rah­men, eben unter beson­de­ren Hygie­ne­be­stim­mun­gen, haben sie sich alle­mal ver­dient: die 29 Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten der Ferdinand-Braun-Schule.

Die Schul­lei­te­rin, Frau Ober­stu­di­en­di­rek­to­rin Ulri­ke Vog­ler, begrüß­te die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten mit einem Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und hob zu Beginn die Ein­zig­ar­tig­keit einer/eines Jeden her­vor. Die­se zei­ge sich nicht nur in den indi­vi­du­el­len Erschei­nungs­bil­dern und Per­sön­lich­kei­ten, son­dern auch in den unter­schied­li­chen Erfah­run­gen und Anstren­gun­gen, die die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren auf Ihrem Weg zum Abitur, dem höchs­ten schu­li­schen Abschluss, gemacht und erbracht haben. Ein herz­li­cher Dank ging an die­ser Stel­le an die unter­rich­ten­den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der FBS, ins­be­son­de­re an die Tuto­rin Frau Stu­di­en­rä­tin Dag­mar Sie­ver­ding und Herrn Ober­stu­di­en­rat Klaus Heinz.

Die Beson­der­heit die­ses Abitur­jahr­gangs war die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung der Abitur­prü­fun­gen unter Coro­na-Bedin­gun­gen. Einen gro­ßen Bei­trag zur rei­bungs­lo­sen Durch­füh­rung der schrift­li­chen Prü­fun­gen leis­te­ten zum einen die immer voll­zäh­lig anwe­sen­den Prüf­lin­ge und Herr Mar­kus Schmitt, der seit März als Abtei­lungs­lei­ter die Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Prü­fun­gen koordinierte.

Die Ein­zig­ar­tig­keit und Beson­de­re von jeder Per­son kön­ne man aber nur erken­nen, wenn man den Blick für das gemein­sa­me und sozia­le Mit­ein­an­der nicht ver­liert. Indi­vi­du­um und Sozi­al­we­sen müs­sen glei­cher­ma­ßen ent­wi­ckelt und in der Gesell­schaft wirk­sam wer­den. Frau Vog­ler ermu­tig­te die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten, ihren eige­nen Weg im Blick zu haben, ohne dabei das Mit­ein­an­der aus den Augen zu ver­lie­ren. Gleich­zei­tig sei es ganz wich­tig, den indi­vi­du­el­len Weg zu fin­den und sich nicht von ande­ren durch nega­ti­ve Kom­men­ta­re oder stän­di­gem Abra­ten abbrin­gen zu lassen.

Die Ver­ab­schie­dung der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten über­nah­men dann die bei­den Tuto­ren. Frau Sie­ver­ding begann mit einem kur­zen Rück­blick über die ver­gan­ge­nen drei Jah­re. Sie stell­te her­aus, dass das dies­jäh­ri­ge Abitur den Ver­gleich mit zurück­lie­gen­den Prü­fungs­jahr­gän­gen nicht scheu­en müs­se, die Gleich­wer­tig­keit auf alle Fäl­le gege­ben sei und die Abitu­ri­en­ten kei­ne Sor­ge vor einer Benach­tei­li­gung wegen der Coro­na-Situa­ti­on befürch­ten müs­sen. Sie ermu­tig­te Ihre ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler kei­ne Angst zu haben vor den Mög­lich­kei­ten, die jetzt vor ihnen lie­gen. Der indi­vi­du­el­le Lebens­weg zeich­net sich durch Umwe­ge, Abzwei­gun­gen und Rich­tungs­wech­sel aus, die im Nach­gang betrach­tet oft als Berei­che­rung emp­fun­den wer­den. Herr Heinz beglück­wünsch­te die Abitu­ri­en­ten, für das Errei­chen ihrer all­ge­mei­nen Hoch­schul­rei­fe einen tech­ni­schen Schwer­punkt gewählt zu haben; die damit in Ver­bin­dung ste­hen­den Aus­sich­ten auf dem Arbeits- und Hei­rats­markt sei­en her­vor­ra­gend, wie er mit Zita­ten aus Stu­di­en beleg­te. „Inge­nieu­re wer­den also gesucht!“ lau­tet das, mit einem Augen­zwin­kern for­mu­lier­te Abschlussstatement.

Der kom­mis­sa­risch beauf­trag­te Abtei­lungs­lei­ter des Beruf­li­chen Gym­na­si­ums, Mar­kus Schmitt, bedank­te sich bei den Eltern für die Bereit­stel­lung der tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten, die die wech­seln­den Unter­richt­for­ma­te in der Coro­na-Kri­se erfor­der­ten. Als Rat­schlag gab er den Abitu­ri­en­ten mit auf den Weg, sich bei der Ent­schei­dungs­fin­dung auch die Fra­ge zu stel­len: Was will ich nicht? Oft­mals sei ein gutes Bau­ge­fühl die Grund­la­ge für eine gute Entscheidung.

Dass die Coro­na-Kri­se beson­de­re Leis­tun­gen den­noch ermög­lich­te, zeig­te die Aus­zeich­nung der bes­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler der drei Schwerpunkte:

Samu­el-Yan­nik Plap­pert (Maschi­nen­bau­tech­nik) Note 1,1, Luis Albin­ger (Prak­ti­sche Infor­ma­tik) Note 1,2 und Lorenz Auth (Elek­tro­tech­nik) Note 1,2.

Für beson­de­re Leis­tun­gen im Fach Phy­sik erhiel­ten Silas Halbleib, Luis Albin­ger, Mos­ta­fa Ahmad und Samu­el-Yan­nik Plap­pert eine Wür­di­gung durch die Deut­sche Phy­si­ka­li­sche Gesellschaft.

Für ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in der Schü­ler­ver­tre­tung und der Schul­kon­fe­renz der Fer­di­nand-Braun-Schu­le wur­de Emma Lu Has­kamp gewürdigt.

Das Bis­tum Ful­da wür­dig­te Luis Albin­ger für sei­ne her­vor­ra­gen­den Prü­fungs­leis­tun­gen im Fach katho­li­sche Reli­gi­on mit einer Urkun­de und einem Buchgeschenk.

Auch die Abitu­ri­en­tin­nen und Abitu­ri­en­ten kamen bei der Fei­er­stun­de zu Wort. Für die Abitu­ri­en­ten­klas­sen spra­chen Joshua Küm­pel und Lorenz Auth. Sie spar­ten nicht mit Dank an die Schu­le ins­ge­samt, die Lehr­kräf­te, die Eltern und auch die Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler. Alle zusam­men mach­ten die drei Jah­re im Beruf­li­chen Gym­na­si­um der Fer­di­nand-Braun-Schu­le zu einer sehr schö­nen und unver­gess­li­chen Zeit. Trotz der zu leis­ten­den Arbeit hät­te es auch viel zu lachen gegeben.

Schließ­lich erhiel­ten die 28 jun­gen Män­ner und die eine jun­ge Frau ihre Abschluss­zeug­nis­se überreicht.

Die sehr herz­li­che Ver­ab­schie­dungs­fei­er ende­te mit Schluss­wor­ten und Got­tes Segen von Lehr­kraft und Pfar­rer Fried-Wil­helm Kohl.