Vorbildliche Verknüpfung von Theorie und Praxis an der Ferdinand-Braun-Schule

Lern­ort­ko­ope­ra­ti­on mit K+S KALI GmbH för­dert neue Tech­no­lo­gien im Unterricht

Pra­xis­nah und zeit­ge­mäß – so sol­len die Aus­zu­bil­den­den an der Fer­di­nand-Braun-Schu­le unter­rich­tet wer­den; und nicht nur in den indus­tri­el­len Elektroberufen:

Chris­toph Stei­ner und Stef­fen Mehl­er, zwei Lehr­kräf­te der Fer­di­nand-Braun-Schu­le, mach­ten es sich zum Ziel, eine Mög­lich­keit zu fin­den, wie im Unter­richt grund­le­gen­de Pro­zes­se der Digi­ta­li­sie­rung sowie die Ver­net­zung ver­schie­de­ner Kom­po­nen­ten für alle IT-nahen Beru­fe ver­an­schau­licht wer­den kön­nen. Die bei­den Kol­le­gen redu­zier­ten hier­zu eine rea­le För­der­an­la­ge modell­haft auf einen Schalt­schrank und ein För­der­band. Zwecks Bedie­nung wur­den Tas­ten und ein Touch­pa­nel ein­ge­fügt, fer­ner wur­den tech­nisch aktu­el­le Elek­tro­mo­to­ren ver­baut, die einen stö­rungs­frei­en Betrieb des Modells gewährleisteten.

Nun soll­te alles sicht­bar und nach­voll­zieh­bar von den Aus­zu­bil­den­den erfasst wer­den kön­nen. Und so ent­war­fen und plan­ten sie die gesam­te Anla­ge unter metho­disch-didak­ti­schen Aspek­ten. In einem Pro­jekt der Fach­schu­le für Tech­nik wur­de ein ers­ter Pro­to­typ erfolg­reich ent­wi­ckelt und getes­tet. Die Art, wie im Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zess Maschi­nen mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren und auch die Bedie­nung der Anla­ge kann auf unter­schied­li­chen Kom­pe­tenz­stu­fen erlernt wer­den. Wel­che Pro­zes­se löst es aus, wenn Knöp­fe gedrückt wer­den und Antriebs­ge­rä­te inein­an­der­grei­fend tätig sind, wel­che Daten entstehen?

In Koope­ra­ti­on mit der Aus­bil­dungs­ab­tei­lung der K+S KALI GmbH, Neu­hof wur­de der so geschaf­fe­ne Pro­to­typ anschlie­ßend noch­mals leicht modi­fi­ziert und ver­viel­fäl­tigt und dann in der Aus­bil­dungs­werk­statt von K+S in Neu­hof aus­ge­führt. Die Aus­bil­dungs­lei­ter und die Aus­zu­bil­den­den des drit­ten Aus­bil­dungs­ab­schnit­tes arbei­te­ten eng mit der Fer­di­nand-Braun-Schu­le in Ful­da zusam­men und set­zen damit eine inten­si­ve Form der Lern­ort­ko­ope­ra­ti­on um.

Die­An­la­ge dient zukünf­tig meh­re­ren Schul­for­men: Neben der Berufs­schu­le für die indus­tri­el­len IT- und Elek­tro­be­ru­fe sowie für die Fach­in­for­ma­ti­ker auch den Stu­die­ren­den der Fach­schu­le für Tech­nik, dem Beruf­li­chen Gym­na­si­um und der Fach­ober­schu­le. 
Fach­in­for­ma­ti­ker kön­nen hier moder­ne indus­tri­el­le Auf­ga­ben­stel­lun­gen lösen, und dabei, wie im spä­te­ren Berufs­le­ben auch, mit den IT-Sys­tem­elek­tro­ni­kern und den Elek­tro­ni­kern für Betriebs­tech­nik­zu­sam­men­ar­bei­ten. Hier­bei geht es dar­um, tech­ni­sche Daten in eine Daten­bank zu über­füh­ren und im“ world-wide-web“ allen zugäng­lich zu machen. 

Bei der Repa­ra­tur eines moder­nen Haus­halts­ge­rä­tes oder bei der Auto­in­spek­ti­on kom­men schon seit Jah­ren inter­net­fä­hi­ge Lap­tops zum Ein­satz. Hier wird deut­lich, dass sich die Fach­be­rei­che Metall- und Elek­tro­tech­nik von der Infor­ma­ti­ons­tech­nik nicht mehr tren­nen lassen.Diese ver­netz­te Her­an­ge­hens­wei­se zeich­net die Fer­di­nand-Braun-Schu­le beson­ders aus. Die Fach­be­rei­che Metall- und Elek­tro­tech­nik koope­rie­ren ste­tig mit­ein­an­der und sind eng mit der Infor­ma­ti­ons­tech­nik ver­wo­ben. All die­se Fach­kom­pe­ten­zen unter dem Dach der Fer­di­nand-Braun-Schu­le sind auch der Garant für die erfolg­rei­che und zukunfts­wei­sen­de Umset­zung des neu­en Auto­ma­ti­sie­rungs­la­bors, das in den kom­men­den zwei Jah­ren ent­ste­hen wird.