Voraussetzungen

Die Auf­nah­me in die Zwei­jäh­ri­ge Tech­ni­ker­schu­le in Voll­zeit- oder Teil­zeit­form setzt voraus

  • das Abschluss­zeug­nis der Berufs­schu­le oder ein als gleich­wer­tig aner­kann­tes Zeugnis,
  • die Abschluss­prü­fung in einem für die jewei­li­ge Fach­rich­tung ein­schlä­gi­gen Ausbildungsberuf,
  • eine ent­spre­chen­de Berufs­tä­tig­keit von min­des­tens einem Jahr vor Ein­tritt in die Vollzeitform,
  • in Teil­zeit­form kann die erfor­der­li­che beruf­li­che Tätig­keit wäh­rend der Fach­schul­aus­bil­dung erbracht werden.

Bewer­be­rin­nen oder Bewer­ber, die kei­ne erfolg­rei­che ein­schlä­gi­ge Berufs­aus­bil­dung mit Fach­ar­bei­ter­brief und Abschluss­zeug­nis der Berufs­schu­le nach­wei­sen kön­nen, kön­nen, sofern sie eine min­des­tens fünf­jäh­ri­ge ein­schlä­gi­ge beruf­li­che Tätig­keit nach­wei­sen, in die Fach­schu­le auf­ge­nom­men wer­den, wenn sie in einer Fest­stel­lungs­prü­fung an einer beruf­li­chen Schu­le ihre fach­li­che Eig­nung nach­wei­sen. Die Fest­stel­lungs­prü­fung wird von der beruf­li­chen Schu­le durch­ge­führt, an der die Auf­nah­me bean­tragt wird.

Über die Auf­nah­me von Bewer­be­rin­nen und Bewer­bern ent­schei­det die auf­neh­men­de Schu­le. Über die Auf­nah­me von Bewer­be­rin­nen und Bewer­bern mit Vor­bil­dungs­nach­wei­sen, die außer­halb des Gel­tungs­be­reichs des Grund­ge­set­zes erwor­ben wur­den, ent­schei­det das zustän­di­ge Staat­li­che Schulamt.

Die Ent­schei­dung wird der Bewer­be­rin oder dem Bewer­ber schrift­lich mitgeteilt.

Kri­te­ri­en für die Posi­tio­nie­rung im Auf­nah­meran­king sind:

  • Gesamt­no­te der Gesel­len- bzw. Facharbeiterprüfung
  • Gesamt­no­te des Abschluss­zeug­nis­ses der Berufsschule
  • Anzahl der berufs­tä­ti­gen Jah­re im ein­schlä­gi­gen Beruf (Berufs­er­fah­rung)
  • War­te­zeit (wie­der­hol­te Bewerbungen)

Geeignete technische Ausbildungsberufe

Die Auf­nah­me in die Zwei­jäh­ri­ge Fach­schu­le setzt den Abschluss in einem ein­schlä­gi­gen Aus­bil­dungs­be­ruf vor­aus, der der jewei­li­gen Fach­rich­tung ent­spricht. Für die fol­gen­den Fach­rich­tun­gen sind dies z. B. die Berufe:

Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­nik: Inter­dis­zi­pli­nä­re Wei­ter­bil­dung für alle Beru­fe der Elektro‑, Maschinen‑, Infor­ma­ti­ons­tech­nik und Mechatroniker

Elek­tro­tech­nik: Elek­tro­in­stal­la­teur, Elek­tro­ni­ker für Ener­gie- und Gebäu­de­tech­nik, Elek­tro­ni­ker für Betriebs­tech­nik, Elek­tro­ni­ker für Gerä­te und Sys­te­me, Elek­tro­ni­ker für Auto­ma­ti­ons­tech­nik, Elek­tro­ni­ker für Maschi­nen- und Antriebs­tech­nik, Technische/r Systemplaner/in – Elek­tro­tech­ni­sche Sys­te­me, Mecha­tro­ni­ker, Indus­trie­elek­tro­ni­ker, Elektromaschinenbauer

Farb- und Lack­tech­nik: Maler und Lackie­rer, Bau­ten- und Objektbeschichter

Maschi­nen­tech­nik: Indus­trie­me­cha­ni­ker, Zer­spa­nungs­me­cha­ni­ker, Werk­zeug­me­cha­ni­ker, Fer­ti­gungs­me­cha­ni­ker, Metall­bau­er, Kon­struk­ti­ons­me­cha­ni­ker, Fein­werks­me­cha­ni­ker, Tech­ni­scher Pro­dukt­de­si­gner, Tech­ni­scher Sys­tem­pla­ner, Mecha­tro­ni­ker, Kfz-Mecha­tro­ni­ker, Kfz-Mecha­ni­ker, Zwei­rad­me­cha­ni­ker, Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­ni­ker, Mecha­ni­ker für Land- und Bau­ma­schi­nen­tech­nik, Anla­gen­me­cha­ni­ker für Sanitär‑, Hei­zungs- und Klimatechnik

Karos­se­rie- und Fahr­zeug­tech­nik: Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­er, Kfz-Mecha­tro­ni­ker, Tech­ni­scher Pro­dukt­de­si­gner, Zwei­rad­me­cha­ni­ker, Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­ni­ker, Mecha­ni­ker für Karos­se­rie­in­stand­hal­tung, Tech­ni­scher Modell­bau­er der Fach­rich­tung Karos­se­rie und Pro­duk­ti­on, Leichtflugzeugbauer

Tech­ni­sche Betriebs­wirt­schaft: Der Besuch des Ergän­zungs­stu­di­ums  Â»Tech­ni­sche Betriebs­wirt­schaft« ist nur mit dem Abschluss »Staat­lich geprüfte/r Techniker/in« möglich.

Obi­ge Lis­te erhebt kei­nen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit son­dern lis­tet die Aus­bil­dungs­be­ru­fe auf, die erfah­rungs­ge­mäß in den ein­zel­nen Fach­rich­tun­gen an unse­rer Fach­schu­le ver­tre­ten sind.  Im Zwei­fels­fall ist die Eig­nung eines tech­ni­schen Aus­bil­dungs­be­ru­fes zu prü­fen. Wenn ein Bewer­ber zwi­schen zwei Fach­rich­tun­gen wäh­len kann, bie­ten wir ihm ger­ne ein indi­vi­du­el­les Bera­tungs­ge­spräch an.